Der ursprünglich Irmingard von Aspel gehörende gräfliche Besitz Straelen wurde 1064 vom Erzbischof Anno II. von Köln der Abtei Siegburg geschenkt.
Der Abt von Siegburg war somit bis 1799 Grund- und Gerichtsherr von Straelen.
Von Zeit zu Zeit nahm der Siegburger Abt in Straelen die Huldigung der Bevölkerung entgegen. Er wurde festlich an der Amtsgrenze bei Wankum empfangen und durch die Vertreter von Stadt und Kirche an der Stadtgrenze bei der Annakapelle, das heißt genau vor diesem Gasthof, untertänigst begrüßt.
Die Geschichte des Gasthofs:
Mehr als 50 Jahre ist es mittlerweile her, dass der Fußballspieler Willi Scholten des TuS Kevelaer vom SV Straelen umworben wurde, den Verein zu wechseln. Doch ohne eine gesicherte Existenz wollte Willi Scholten nicht den Verein wechseln, schließlich hatte seine Frau ein gut gehendes Lebensmittelgeschäft in Kevelaer und er einen guten Job bei der Firma Weber & Wenzel in Geldern.
Doch endlich im Mai 1967 suchten die Geschwister Panhuysen einen Nachfolger für ihre kleine Gaststätte mit Bäckerei in Straelen, die 1870 von Peter Boeckstegers gegründet und seid 1900 von seiner Tochter Anna Panhuysen und ihren 3 Töchtern weiter geführt wurde. Das war die Gelegenheit auf die Willi Scholten, Vater des jetzigen Inhabers Manfred Scholten, gewartet hatte und er zog mit seiner Familie nach Straelen um dort erfolgreich Fußball zu spielen.
Durch den Sport wurde auch die kleine Gaststätte bekannt, so dass schon 1968 der erste Umbau erfolgte. Die Bäckerei mit dem kleinen Laden musste einer geräumigen Küche, einer Kegelbahn und einem Gesellschaftsraum weichen.
1976 hörte Willi Scholten mit seiner aktiven Fußballzeit aus Altersgründen auf und widmete sich nur noch der Gastronomie.
1977, also vor über 30 Jahren, baute man den gesamten Betrieb zum kleinen Hotelbetrieb um. Die Kegelbahn wurde in den Keller verlegt, um Platz für einen größeren Gesellschaftsraum zu bekommen, gleichzeitig lohnte sich dann auch eine 2. Kegelbahn. 8 Hotelzimmer und ein weiterer Gesellschaftsraum komplettierten die Baumaßnahmen.
1993 wurde das Restaurant umgebaut und eine schöne Thekenanlage lädt jetzt mit ihren Nischen zum Verweilen ein.
1998 übergab Willi Scholten den Betrieb seinem Sohn Manfred. Auch in der 2. Generation ging es weiter bergauf. Aus den 8 Zimmern wurden mittlerweile 19.
Aus der kleinen Kneipe ist somit im Laufe der Zeit ein stattlicher Betrieb mit fast 20 Mitarbeitern geworden, die alle um das Wohl des Gastes bemüht sind.
Die hervorragende gutbürgerliche und internationale Küche mit regionalen und saisonalen Aktionswochen hat sicherlich viel dazu beigetragen, den Gasthof „Zum Siegburger“ über die Grenzen Straelens bekannt und beliebt zu machen. Gemütliche Zimmer laden ein, den Niederrhein oder den Umkreis von Straelen mit dem Rad zu erkunden.